Menschen die man liebt
sind wie Sonnenstrahlen und Sterne
sie können strahlen
funkeln
und blinken
noch lange nach ihrem Erlöschen!


(Autor unbekannt)


 

Ich denke mir oft, dass ich vor der Geburt von meiner Mutter umgeben war
in ihrem Leib, ohne sie zu kennen.
Dann brachte sie mich zur Welt,
und ich kenne sie nun und lebe mit ihr.
So, glaube ich, sind wir als Lebende von Gott umgeben,
ohne ihn zu kennen.
Wenn wir sterben, werden wir ihn erfahren,
so wie das Kind seine Mutter,
und mit ihm sein.


(Carl Zuckmayer)

 

Die Sterne sind so schön,
weil sie an eine Blume erinnern,
die man nicht sieht.

*****
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein,
als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Und wenn du dich getröstet hast,
wirst du froh sein,
mich gekannt zu haben.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.

*****
Er sagte nur:
»Ah, du bist da ...«
Und er nahm mich bei der Hand. Aber er quälte sich noch:
»Du hast recht getan. Es wird dir Schmerz bereiten. Es wird
aussehen, als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein ...«
Ich schwieg.
»Du verstehst. Es ist zu weit. Ich kann diesen Leib da nicht
mitnehmen. Er ist zu schwer.«
Ich schwieg.
»Aber er wird daliegen wie eine alte verlassene Hülle. Man soll
nicht traurig sein um solche alten Hüllen ...«

****

"Ich betrachtete im Mondlicht
diese blasse Stirn, diese geschlossenen Augen, diese im Winde
zitternde Haarsträhne, und ich sagte mir:
Was ich da sehe, ist nur eine Hülle.
Das Eigentliche ist unsichtbar..."


(Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz)




Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Laß warm und hell die Kerzen heute flammen,
die Du in unsere Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt,
die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

(Dietrich Bonhoeffer)

 

Wenn Dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm:

Die Blume geht zugrunde,
aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns,
geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.


(Khalil Gibran)


 


Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen
ein Hochzeitsfest unter Engeln.


(Khalil Gibran)


 

Ein Fest ohne Ende

Eines Tages
werden wir Körper haben
deren Leichtigkeit die Schmetterlinge neiden
mit einer Vollkommenheit
die die Engel staunen lehrt

wir werden Körper haben
von Licht umschmeichelt
von Sonne durchstrahlt
wir werden lächelnde Weite sein

und wir werden diejenigen sein
die sich zärtlich
an die warme Erde schmiegen
die lustvoll das Wasser umarmen
die lachend im Feuer tanzen
und kraftvoll mit den Winden fliegen

wir werden dazu gehören
unsagbar schön
unendlich leicht

kein Schmerz und keine Narben
kein Hinken und Stolpern
keine Lähmung, kein Sterben
und keine Träne wird mehr sein

und dieses Fest
werden wir feiern
mit all jenen
die uns trotzdem
dennoch oder gerade darum liebten
und unsere Schönheit immer schon ahnten

ein Fest ohne Ende
so ist es uns verheißen


(Bernadette Grabner)

 


Meeresblick

Denk Dir ein Bild - weites Meer
ein Segelschiff setzt seine weissen Segel und gleitet hinaus in die See.
Du siehst wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: "Nun ist es gegangen!"
Ein anderer sagt: "Es kommt!"

Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts
anderes als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere,
die ihn hinter dieser Grenze wiedersehen.


(Peter Streiff)

 

Wer nur die Sonne sieht, wenn es ihm gut geht,
der weiß die Sterne nicht zu schätzen.
Denn Sterne sind mehr als Punkte am Himmel.
Sie sind Hoffnung. Hoffnung auf ein Leben nach dem Leben.
Die wahre Schönheit der Sterne und das helle Licht der Nacht,
das dir die Angst nimmt und die Traurigkeit ...

Wenn die Sterne sprechen könnten,
würden sie uns in jeder Minute,
in der wir zweifeln, sagen:
Ich liebe dich.


(Autor unbekannt)


 


Und hast Du vom Leben bekommen, was Du wolltest?
Ja.
Und was wolltest Du?
Dass ich sagen kann, ich wurde geliebt
Und mich geliebt fühlen kann auf der Erde.


(Raymond Caver, Late Fragment)

 

 

Wenn ein Engel

Und wenn ein Engel diese Welt verlässt,
dann weil er gehen muss,
seine Aufgaben hat er mit Liebe und Wärme, Hoffnung und Kraft,
für so viele Menschen aus ganzem Herzen erfüllt.

Und wenn ein Engel gehen muss
zurück an seinen Platz,
zurück zu seinem Stern,
kann man ihn dennoch immer sehen,
in den Herzen, die er berührte spürt man sein helles Licht.

Und wenn ein Engel diese Welt verlässt,
dann weil er alles an Liebe gab in seinem irdischem Leben.
Und in den Gedanken vieler Menschen,
wird er bis zum Wiedersehen ewig bleiben,
und gibt Hoffnung all denen, die auf Erden leiden.

Und wenn ein Engel gehen muss,
dann mit einem Lächeln trotz so vielem Schmerz,
und hinterlässt für viele
seine Spuren wie Sterne in der Nacht.


(Autor unbekannt)

 


Manchmal, wenn ich unter freiem Himmel träume,
dann stehle ich mit meinen Fingern alle Farben des Regenbogens
und male mit ihnen dein Bild in meine Gedanken...


(Christopher Tafeit)


 

 

Ich werde leben,
so lange euer Herz schlägt.
Ich werde leben,
so lange ich bei euch einen
Platz im Herzen habe.
Ich werde leben,
so lange ihr euren Weg geht.
Ich werde leben,
so lange in eurem Leben ein
Lächeln erscheint.
Wenn ihr mich sucht, dann
sucht in eurem Herzen.
Wenn ihr mich dort findet,
dann lebe ich in euch weiter.


(Milead Shalin)


 

Unsere Lieben wachsen,
wenn sie gegangen sind,
in uns hinein,
werden Teil von uns,
geben uns ihre Liebe und Kraft.
Und am Ende bewahren
wir sie unsichtbar in uns.


(Katrin Horstmann)


 

Wo viel Schatten ist,
muss viel Licht vermutet werden.


(Heinrich Nüsse)


 

So fern und doch so nah,
wie sich das weite Meer
und der endlose Himmel sind,
wenn sie am Horizont
ineinander zu fließen scheinen,
so eng verbunden
und doch so weit entfernt
sind Diesseits und Jenseits,
sichtbare und unsichtbare Welt.
So fern und doch so nah
Sind die Menschen,
die uns verlassen mussten
und doch immer zu uns gehören.


(Irmgard Erath)


 

Um ein Stern zu sein,
musst du dein eigenes Licht verstrahlen
- vor der Dunkelheit brauchst du dich nicht zu fürchten,
denn sie ist es,
die Sterne am hellsten leuchten lässt...


(Autor unbekannt)


 

Einen Menschen,
in dem dir die Liebe begegnet ist
kannst du nicht verlieren,
auch wenn er sich wieder
von dir trennen muss.
Denn er wird nicht gehen,
ohne etwas von dir mitzunehmen
und etwas unsagbar Schönes
in dir zurückzulassen:
Das stille Wissen,
dass eure Seelen sich nun
so nahe sind wie nie zuvor.


(Irmgard Erath)


 

Ins Wasser fällt ein Stein,
ganz heimlich, still und leise,
und ist er noch so klein,
er zieht doch weite Kreise.
Wo Gottes große Liebe
in einem Menschen fällt,
da wirkt sie fort
in Tat und Wort
hinaus in uns're Welt.

Ein Funke, kaum zu seh'n,
entfacht doch helle Flammen,
und die im Dunkeln steh'n,
die ruft der Schein zusammen.
Wo Gottes große Liebe
in einem Menschen brennt,
da wird die Welt
vom Licht erhellt,
da bleibt nichts,
was uns trennt.

Nimm Gottes Liebe an.
Du braucht Dich nicht allein zu müh'n,
denn seine Liebe kann
in deinem Leben Kreise zieh'n.
Und füllt sie erst dein Leben
und setzt sie dich in Brand,
gehst du hinaus,
teilst Liebe aus,
denn Gott füllt dir die Hand.

(Manfred Siebald)

 


 
Brücke über unruhigen Wassern

Wenn du erschöpft bist, laß dich fallen.
Wenn Tränen in deinen Augen sind – ich werde sie trocknen.
Ich bin an deiner Seite.
Wenn stürmische Zeiten kommen und keine Freunde in der Nähe sind,
möchte ich mich wie eine Brücke über unruhiges Wasser niederlegen.

Wenn du niedergeschlagen und am Ende bist, wenn du auf der Straße sitzt.
Wenn die Nacht über dir hereinbricht,
möchte ich dich trösten.
Ich werde Anteil nehmen, wenn die Dunkelheit kommt
Und Schmerzen dich gefangen halten.
Wie eine Brücke über unruhigen Wassern möchte ich mich niederlegen.

Geh´ dahin, mein Engel, bleib nah bei mir –
Deine Zeit ist gekommen, um zu leuchten
All deine Träume finden ihren Weg
Sieh, wie sie strahlen.
Wenn du einen Freund brauchst, werde ich bei dir sein,
wie eine Brücke über unruhigen Wassern
werde ich dein Herz erleichtern

(Bridge Over Troubled Water / Words and Music by Paul Simon
 

- Frei aus dem Englischen Übersetzt von Anja Wiese)

 

 

Flieg, Schmetterling, flieg

Und wenn die Kraft nicht reicht,
dann lass uns deine Träume träumen
und wir begleiten dich zu andren Räumen,
wo alles zeitlos wird und frei und leicht.

Und wenn die Kraft nicht reicht,
dann werden unsere Wünsche neue Wege weben
und unsere Kraft wird deiner Seele Flügel geben
ganz zarte, wie ein Schmetterling vielleicht.

Und wenn die Kraft nicht reicht,
dann werden Wut und Trauer sich vereinen
und manchmal hört man dann auch Schmetterlinge weinen,
ganz oben in den Wolken- unerreicht.

Und wenn die Kraft nicht reicht,
dann wird dein Lachen nun in unsren Herzen leben
und immer, wenn die Schmetterlinge schweben,
dann hat dein Lächeln uns im Hier erreicht.

Und nun flieg, Schmetterling!!

 

(Elke Dorothea Hagen)

 

 

Hast mir gezeigt
was wirklich wichtig ist.
Hast ein Lächeln gezaubert
mit deinem stillen Blick.
Ohne jedes Wort,
doch voll von Liebe und Leben.
Hast so viel von dir
an mich gegeben.

(Der Graf/Unheilig, An deiner Seite)

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